Ich zerhacke das jetzt nicht im Detail, aber wenn in einem Architekturbüro ein Partner die ganze Büroarbeit macht (Planung, Bauanträge, Ausschreibung) und der andere Bauleitung, wäre das eine Ungleichberechtigte Partnerschaft?
Ok, wird man einräumen, dass eine hat evt. mehr Stunden pro Bauvorhaben als das andere – dann wird jemand eingestellt, der ein Teil der Arbeit übernimmt. Der Gewinn des Büros wird trotzdem hälftig verteilt.
Achja, ansonsten: Wechselmodell.
Um bei deiner Analogie zu bleiben:
Wie üblich wird vollkommen vergessen, dass zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe auch ehrliche Kommunikation gehört. Also über Aufgaben reden, verabreden, usw.
Stattdessen wird geklagt, dass der eine Partner nicht von selbst Aufgaben im Büro erledigt und „nur“ mit dem Firmenwagen von Baustelle zu Baustelle fährt. Bekanntlich verursacht ja nur die Büroarbeit mental load und nicht die Aufsicht.
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ja, die Wochenarbeitszeit von Mann vs. Frau anzuschauen wäre ja auch zuviel verlangt. Aber in der Presse lesen wir auch jeden Tag die Forderungen der Männer, dass Frauen endlich mal einen fairen Anteil am Paid Work Load übernehmen sollen.
Gab es nicht mal eine Statistik, dass Singlefrauen (ohne Kinder) deutlich mehr Zeit für Hausarbeit als Singlemänner aufwenden?
Klare Aufgabenverteilung bringt halt auch den Vorteil, dass man eben nicht unendlich viel Zeit für Abstimmung, Besprechungen etc. aufwenden muss. Klare Zuständigkeit und Verantwortung macht es für alle entspannter.
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