Thea Dorn macht eine Beobachtung.
Warum machen Frauen zunehmend bei der Rechten politische Karriere?
Eigentlich ist die Frage: müssten Frauen bei der Linken nicht viel häufiger Karriere machen? Also: überhaupt mal Regierungschefin werden?
Ein Erklärungsversuch
An der Frauenquote liegt’s jedenfalls nicht.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Republik dürfte Italien (67 Regierungen in 76 Jahren) eine Ministerpräsidentin bekommen.
In der Geschichte dieser Republik. Die erste Republik wurde vor rund 2.500 Jahren in Italien gegründet; aber aus Gründen, die tatsächlich mal wirklich dem Patriarchat zuzuschrieben waren, hatte Frauen weder aktives noch passives Wahlrecht. Aber auch spätere republikanische Verfassungen waren diesbezüglich nicht besser, insofern: toll.
Zum ersten Mal seit dem Ende des Faschismus hat in Italien eine rechtsradikale Partei die Parlamentswahlen gewonnen.
Ja, ich hörte davon. Verbietet Fantasy!!!
Im April dieses Jahres hätte nicht viel gefehlt, und Frankreich hätte 230 Jahre nach Ausrufung der Ersten französischen Republik zum ersten Mal eine Präsidentin bekommen.
Um das einzuordnen, müsste man wissen, wann das Frauenwahlrecht eingeführt wurde – Italien 1946, Frankreich 1944. Fairerweise muss man sagen, dass das Frauenwahlrecht in D. zwar schon 1918 eingeführt wurde, aber es seitdem erst eine Regierungschefin gab.
Es hätte nicht viel gefehlt, und in Frankreich hätte zum ersten Mal der Kopf einer rechtsradikalen Partei die Präsidentschaftswahlen gewonnen.
In D. passierte das schon 15 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechtes. Aber das war damals ein Mann.
Wie passt das zusammen?
Offenbar gibt es auch Faschistinnen.
Die Vorstellung, Frauen seien per se der freundlichere Teil des Menschengeschlechts, hatte schon immer starke Züge von Wunschdenken.
Wer würde sich denn wünschen, dass das so wäre? Männer oder Frauen? Es ist einfach ein Narrativ. Und vor allem ist es ein Narrativ, das auch von Linken und gerade von Feministinnen verbreitet wird, also fällt da jetzt wohl jemand in die eigene Grube.
Dennoch war einigermaßen Verlass darauf, dass der Rechtsradikalismus, der seit einer Weile als Rechtspopulismus daherkommt, in erster Linie das Geschäft leicht erregbarer, um nicht zu sagen: hysterischer Männer ist.
Ist doch schön, wenn Klischees und Vorurteile widerlegt werden können, oder? Weder sind Frauen irgendwie gegen Populismus immun, noch wird im handelsüblichen Populismus darauf verzichtet, den Schutz von Frauen vor „den Ausländern“, „den Transfrauen“ oder „dem Bösen™“ zu betonen. So richtig überrascht sollte man nicht sein.
Was also hat es zu bedeuten, dass nun in Italien und Frankreich die erfolgreichsten Rechtspopulisten Frauen sind?
Dass das allumfassende, alles beherrschende Patriarchat nur eine Verschwörungstheorie ist? Natürlich nicht. Dass hieße ja, man müsste Frauen die Schuld geben.
Man könnte es für das paradoxe Zeugnis fortschreitender Emanzipation halten: Sobald mehr Frauen markante politische Karrieren machen, machen eben auch ein paar Rechtspopulistinnen markante politische Karrieren.
Das ist nicht paradox: emanzipierte Frauen machen Karriere, wo immer sie wollen. Sonst wären sie ja nicht emanzipiert. Viele rechte Positionen sind außerdem tatsächlich dafür designt, Frauenprobleme – echte oder ausgedachte – zu lösen.
Man könnte mutmaßen, dass 2022 sogar italienische Postfaschisten irgendwie im „Postgender“ angekommen sind, nach dem Motto: Hauptsache, stramm rechts – Geschlecht egal.
Im Unterschied zu deutschen Linken: stramm links ist nicht so wichtig, wir haben Quoten zu erfüllen! Ob das Geschlecht der italienischen Rechten wirklich egal ist, weiß ich auch nicht, aber es ist ihnen wohl egaler.
Aber wie wahrscheinlich ist es, dass in Milieus, in denen der „Genderwahn“ zu den zentralen Feindbildern gehört
Gendern – das gibt’a auch auf italienisch – soll dazu dienen, Frauen und nicht-binäre Menschen verbal sichtbar zu machen, weil sie sonst angeblich nicht wahrgenommen würden. Ergo ist der Genderfraktion das Geschlecht auch wichtig, wenn auch aus etwas anderen Gründen.
und die für den Erhalt der traditionellen Geschlechterbilder und der Vater-Mutter-Kind(er)-Familie kämpfen, das Geschlecht ihrer politischen Führung keine Rolle spielen soll?
Vllt. wollen die auch einfach beweisen, dass Frauen auch ohne Feminismus, Frauenquote und Gendern alles werden können, was sie wollen. Tja.
Wenn der Umstand, dass Giorgia Meloni und Marine Le Pen Frauen sind, ihre Erfolge zumindest nicht verhindert, ja diese möglicherweise sogar begünstigt – muss man daraus schließen, dass sich selbst bei rechten Wählern die Erkenntnis durchsetzt, Frauen gehörten vielleicht doch nicht bloß in Spitzenunterwäsche, sondern auch in politische Spitzenämter?
Oder, die haben lieber eine Frau aus dem rechten Lager als einen Mann aus dem linken. Dass Frau Clinton nicht Präsidentin wurde, hatte eventuell Gründe, die nicht in Donald Trumps Keimdrüsen lagen, aber so richtig erfolgreich sind Politikerinnen links der Mitte irgendwie nicht. Sollte es für Frauen, die in der Politik Karriere machen wollen, im konservativen Lager oder rechts davon vllt. etwa besser sein?
Ich vermute, ein Schlüssel zum Verständnis dieses irritierenden Phänomens liegt darin, dass sich beide Politikerinnen mit Inbrunst als Mutter inszenieren. Und zwar vor allem in der Rolle der „Mutter der Nation“.
Wenn das so wäre, was hielte linke Politikerinnen davon ab, genau dasselbe zu machen? Außer der Anspruch, nicht populistisch sein zu wollen, selbstredend…
Jeder französische Wochenmarkthändler, der nicht bei drei auf der Platane war, lief im vorigen Frühjahr Gefahr, von der eifrig Selfies schießenden Wahlkämpferin Le Pen an die mütterliche Brust gedrückt zu werden.
Die mütterliche Brust, natürlich. Wenn ich im „Genderwahn“ wäre, würde ich vermuten, dass Wochenmarkthändlerinnen nicht an Le Pens Brust gedrückt wurden, wegen anti-LGBT, aber als normalermensch denke ich mir die Wochenmarkthändlerinnen eben mit… wo war ich?
Eine ehemalige Miss France bekannte während des Wahlkampfs in einer Talkshow, ihr würde es gut gefallen, eine Präsidentin zu bekommen
Ok, liebe französischen Demokratinnen von Mitte bist Links – was hat EUCH davon abgehalten, eine Frau aufzustellen? Muss ja keine „mütterliche“ Influenzerin sein.
eine „maman des Français“, jemanden, „der vereint (rassemble), der schützt“, und zwar mit „weiblicher Sensibilität“.
Frauen als die besseren Menschen ist kein Wunschdenken, sondern ein Vorurteil. Ein weit verbreitetes, sexistisches Vorurteil. Wenn Ihr, liebe Linken, auch liebe linke Intellektuelle, Euch jetzt ernsthaft wundert, warum die rechts Wählende daran glauben, hier die Antwort: Ihr hängt dem selbst an und unternehmt daher nichts, um Gegenrede zu leisten. Ihr denkt, die vom rechten Ufer würden nicht so denken, was offenbar Quatsch ist. Und Ihr seid nicht konsequent genug, Euch dann wenigstens selbst ans Vorurteil zu halten und FRAUEN aufzustellen. Ich bin gegen Frauenquoten, aber die Rechtspopulisten sind das auch und kriegen trotzdem weibliche Spitzenkandidaten, was Eure Argumente gleich doppelt widerlegt.
Die Strategie „Entdiabolisierung“ der radikalen Rechten … scheint erst zu funktionieren, seit die Tochter den Vater entmachtet und den Front National zum angeblich „weicher“, „weiblicher“, „mütterlicher“ anmutenden Rassemblement National umgebaut hat.
Nur, wenn die Tochter den Vater entmachtet, mit der bronzenen Sichel wie in kaum erinnerter Vorzeit, weil sonst die Revolution ihre Kinder frisst gleich dem Gotte Saturn – oder halt so Guppys – dann erst fühlen sich Rechte in ihren urarchaischen Ritualen happy und klatschen fröhlich in die Hände. Außerdem greifen sie die mittigen Feministinnen ab. qapla‘!
So betrachtet ist es kein Wunder, dass nun Italien, das in Europa schon immer führend darin gewesen ist, Mamakratie und Machokultur zu vereinen
Das ist rassistisch, oder? Es kommt mir irgendwie rassitisch vor. Außerdem hieße das Matriarchat, bzw. Matrokratie.
als erstes Land in Europa eine Regierungschefin bekommen dürfte, die eine chauvinistisch-machistische Partei anführt und gleichzeitig die Übermama gibt.
Alles Muttis außer Schlampen? Wie gesagt, es gibt Frauen, die rechts sind, und es gibt Feministinnen, die „weibliche“ Eigenschaften positiv definieren im Gegensatz zur „toxischen Männlichkeit“. Das ist nicht annähernd der Widerspruch, den Frau Dorn hier gerne hätte.
Berühmt wurde Giorgia Meloni, als sie 2019 in Rom von einer Tribüne brüllte: „Ich bin Giorgia! Ich bin eine Frau! Ich bin eine Mutter! Ich bin eine Christin!“
Wenn man „Christin“ mit „Vegetarierin“ ersetzen würde, könnte das auch eine Linke rufen, die Giorgia hieße. Also, nicht zu komplizierte Wahlwerbung machen!
In Interviews wird Meloni nicht müde zu betonen, wie sehr ihre private Mutterschaft sie verändert habe
Irgendwas mit Mentaler Load und so. Klassiker. So viele Mütter können dann super mit ihr relaten und konnekten und so.
um flugs den Bogen zur politischen Mutterschaft zu schlagen: „Italien lässt sich regieren, wie man einen Sohn/ein Kind (‚un figlio‘) aufzieht.“
Ich schlage aus Gründen der Gendergerechtigkeit „unu figlioa“ vor. Aber diesen Erziehungsauftrag sehen auch ganz viele linke Politiker sämtlicher Geschlechter.
An dieser Stelle scheint die These nicht aufzugehen, die Politikerinnen der extremen Rechten seien deshalb so erfolgreich, weil sie die Mutterkarte ausspielen.
Alternative Erklärung: die Politikerinnen der extremen Linken sind vllt. auch einfach nur sehr, sehr schlecht. Die Schläue der Füchse ist 90% die Dummheit der Hühner.
Denn … kaum etwas [versetzt] die rechtsdrehenden Teile der Volksseele zuverlässiger in Rage als jeder Versuch, an ihnen herumzuerziehen.
Wohingegen die linksdrehenden Teile gerne erzogen werden? Das ist natürlich Quatsch – rechts wie links ist man dagegen, erzogen zu werden, aber dafür, die anderen zu erziehen.
So wettert etwa Liz Truss, die neue britische Premierministerin, die zwar nicht radikal rechts, aber radikal antilinks ist, seit Jahren gegen den „nanny state“
Wetten, dass sich das jetzt ändert, wo sie die Nanny ist?
gegen den „neopuritanischen“ Staat, der mit „mit erhobenem Zeigefinger“ seinen Bürgern am liebsten alles wegnehmen würde, was Spaß macht.
Nirgends wird das Hufeisen kreisförmiger als beim moralapostolieren. Rechte Wähler fühlen sich aber von einer Rechten nicht erzogen, weil die nur das vorschreiben will, was die sowieso schon machen. D’oh.
Dieser Widerspruch … lässt sich auch nicht damit auflösen, dass Truss eben keine kontinentaleuropäische Rechte, sondern eine britische Konservative ist
Ja – eben! Dann lass es doch einfach; es ist kein Widerspruch, es ergibt sich aus der Sache.
Die lautstark vorgebrachte Wut auf alles, was als staatliche Verbieteritis empfunden wird, gehört ja auch für die kontinentaleuropäischen Rechten zum festen Repertoire.
Dass das „empfundene“ hier das Schlüsselwort sein könnte, klingt das irgendwie plausibel? Also ganz unabhängig von „Mütterlichkeit“ oder „Weiblichkeit“ und dergleichen? Mir kommt das jedenfalls sehr plausibel vor.
Es steht zu vermuten, dass das Konzept der „Volksmutter“ ein hohes Maß an Bevölkerungsinfantilität voraussetzt.
Irgendwie schon, ja.
Aber sollten Bürger einer Demokratie, die einen nanny state gereizt ablehnen, nicht ebenso allergisch auf die Idee eines mommy state reagieren?
Tu ich ja. Aber die Rechten wünschen sich eine strenge Gouvernante, die die Linken mal ordentlich übers Knie legt. Und vermutlich umgekehrt ist das nicht viel anders.
Der Widerspruch dürfte wohl auch dadurch kaschiert werden, dass weder Le Pen noch Meloni versuchen, sich als Helikoptermutter zu verkaufen.
Leute, die sich als Hubschrauber identifizieren, sind allerdings auch die schlimmsten.
Ihr Ideal scheint vielmehr die Löwenmutter zu sein.
Hallooo? Löwenväter beschützen die Jungen, während Löwenmütter, -tanten, -großmütter und große Löwenschwestern Nahrung heranschaffen. Geschlechterklischees umgedreht!!!
Paradoxerweise dürfte bei dieser Stilisierung just ein biografisches Detail helfen, das bei Rechtswählern traditionell keinerlei Begeisterung hervorruft:
Nein, eigentlich nicht. Helikoptereltern müssen zu zweit sein.
Le Pen ist doppelt geschieden, Meloni unverheiratet.
Siehste.
Offenbar lässt sich mit der unterschwelligen Botschaft, dass auf die Kerle kein Verlass ist, …
… die jetzt gerade in feministischen Kreisen sehr verbreitet ist…
… während die Mutter immer die Mutter bleibt…
… in dem sich feministische wie rechte Kreise sehr einig sind…
… selbst in dem Milieu punkten, das behauptet, nach wie vor an die „heilige Familie“ zu glauben.
Warum „behauptet“? Man kann eine Sache für wünschenswert halten, aber trotzdem Leute unterstützen, die diese Sache nicht erreichen oder bewahren konnten. Wobei…
In einer Gesellschaft, in der diskutiert wird, ob man noch von „Frauen“ reden sollte oder doch lieber von „gebärfähigen Personen“, lässt sich das biedere Mutti-Sprüchlein überdies nicht nur auf Küchenschürzen sticken, sondern wird unversehens zur anti-woken Kampfparole.
DAS ist möglicherweise tatsächlich der Hauptgrund. Wie schlau von Euch, solche Steilvorlagen zu liefern. TERFs wählen nicht notwendigerweise rechts, aber es gibt Gründe, wenn die nicht links wählen, auch solche, die das aus allen anderen Gründen täten.
Und schließlich lässt sich unter dem Deckmantel des nationalen Mamatums jener vermeintlich „kümmernd besorgte“ Rassismus und Nationalchauvinismus betreiben
Was soll ich sagen? „Nation“ kommt von „natare“: Gebären. Aber demnächst wieder tolle Bilder, wie viel fleißiger Mütter als Väter sind.
Die allerunerfreulichste Erklärung … wäre … das Bedürfnis nach einer mythisch-symbolisch überhöhten „Mutter des Volkes“ … Dann ginge es in Wahrheit weniger um die aufopferungsvolle Mama der Nation, die ihre Kinder liebt und verteidigt, ohne etwas dafür zu erwarten, sondern um die heroische Mutter, die bereit ist, ihre Kinder/Söhne in die Schlacht zu schicken, ja: zu opfern.
Söhne, wetten? Und ich unterstelle mal, dass sie mit „heroische Mutter“ nicht ihre eigene Ansicht widergibt, sondern die, die sie befürchtet, aber hier hätte man das „heroisch“ auch in „Gänsefüßchen“ stellen können. Und jaaa, das ist schon ein rechtes Tropos, aber die Linken sind diesbezüglich nicht direkt besser und nicht viel anders.
Ich hoffe, dass ich mit dieser Deutung danebenliege.
Ja, hoffentlich hoffst Du das.
Der überraschende Umstand, dass Giorgia Meloni sich … an die Seite der Ukraine gestellt hat, war für manchen Kommentator angesichts des italienischen Wahlergebnisses der einzige Anlass zur Erleichterung.
Wenn Rechte wie Linke ihre Wirbelsäulen hufeisenförmig verbiegen, um Putin die Füße zu küssen – denn für die höher liegenden Körperteile fehlt ihnen die Würde – ist das vllt. wirklich überraschend, aber vllt. hat sie aus dem Herrn der Ringe etwas gelernt.
Doch bekommt dieser Umstand eine ganz andere Bedeutung, begreift man Meloni als heroische „Mutter des Volkes“.
Ausgerechnet „heroisch“ nicht in Anführungsstriche – die will mich doch trollen, oder? Und dieselbe Deutung könnte man auch bei einer pro-Putin-Rechten bringen.
Sollte der Aufstieg von Le Pen und Meloni den Schluss nahelegen, dass der erfolgversprechendste Weg zu Popularität und also Macht für Politikerinnen generell über die Rolle der Mutter führt?
Hat bei Clinton ja nicht geklappt.
Denn was erzählt es, dass die kinderlose Angela Merkel den Zenit ihrer Beliebtheit erst erreichte, als sie … zur „Mutti“ mutierte?
Gar nichts. „Mutti“ ist ein Spitzname, den sie sich aus Ironie eingefangen hat und nicht, weil sie sich irgendwie „mütterlich“ inszenierte – außer einmal, und das war sowas von zum Fremdschämen – oder weil sie so wahrgenommen wurde. Und er kam eher nicht von ihr politisch nahe stehenden Leuten, soweit ich das überblicken kann.
Welchen Reim soll man sich darauf machen, dass … Annalena Baerbock, als sie … versuchte, so lässig und selbstbewusst und mindestens so kompetent wie ihr männlicher Parteirivale Robert Habeck aufzutreten, in der Wählergunst einen jähen Absturz erlitt
Weil sie es versuchte, aber nicht schaffte. Oder es sind mehrere Gründe. Und ich kann mich erinnern, dass es als übergriffig betrachtet wurde, als man sie fragte, wie sie das mit ihren Kindern managen würde, und Laschet nicht. Dessen Kinder erwachsen sind, aber nun denn.
während ihre Popularitätswerte Rekordhöhen erreichen, seit sie in den Medien regelmäßig beim entspannt-fürsorglichen Umgang mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern zu sehen ist?
Ist das wirklich so? Ihre Ukraine-Politik ist ja nicht unumstritten. Was mich betrifft, finde ich, dass sie sich mit Problemen konfrontiert sieht, die ich niemanden gönne, und sich dabei auch „beweisen“ kann, und sie dafür kritisieren, dass sie mit Kindern besser umgehen kann als andere, fände ich auch wirklich mies an der Stelle.
Dennoch wäre es die nächste niederschmetternde Erkenntnis, wenn man Politikerinnen aller Lager raten müsste: Vergesst Kompetenz, vergesst Souveränität, vergesst rhetorische Brillanz – macht einfach die Mutti!
Wie mir aus zahlreichen Quellen versichert wird, haben Muttis mehr Ahnung von „mental load“ als alle anderen Menschen, und wer einen Vierpersonenhaushalt leiten kann, kann das auch mit einem Staatshaushalt. Also sind Mutti automatisch kompetent und souverän. Rhetorisch brilliant vllt. nicht, aber das ist ja auch nur Angeberei und daher verzichtbar.
Ich ahbe ja sowieso den sich seit Jahren verfestigenden Eindruck dass statt dem rational denkenden Teil des Gehirns bei Frauen im Allgemeinen und bei weiblichen Journalistenden im Besonderen so eine Art Hamster in einem Drehrad ununterbrochen im Kreis läuft. Fräulein Scherer, die sich Dorn nennt, macht es für meinen Confirmation Bias auch nicht sonderlich schwierig; der ihr Hamster ist halt tot.
Die alternde Dame kommt ja noch nichtmal auf die Idee, dass ein AfD-Wähler die AfD nicht _wegen_ einer zugewanderten Kampflesbe an der Spitze wählt, sondern _trotz_ dieser? Ich hab da einen relativ einfachen Zugang dazu; weil das halt mir so geht. Das ist nicht so unglaublich schwierig. Schwirig ist das bei den Linken – ich verstehe, warum man Sarah Wagenknecht wählt, aber hinter derer Partei steht halt ein Haufen neomarxistischen Abschaums, daher mache ich das nicht. Hinter Alice Weidel stehen Leute wie Gottfried Curio; mirwegen haben wir den als alleinherrschenden Imperator. Die populärste neomarxistische Partei hier sind aber die Grünen, und deren beste (!) Leute sind die Hupfdohle und Dr. MeineFrauschreibtKinderbücher. Der Rest der Partei – tun sie ja freiwillig Videos ins Internet – ist noch dümmer und unfähiger.
Mal ganz ernsthaft: Denkt irgendwer, dass Macron, Biden, Hillary Clinton, unsere Hupfdohle, die linksradikale Ausßenministerin oder sonstiges linkes Gesindel auch nur in der Lage ist, auch nur eine Tasse Espresso zuzubereiten, wenn man ihr eine 1.200€-Maschine hinstellt, bei der man nur auf die Taste „Espresso“ drücken muss?
Wohingegen ich mir sicher bin, dass Giorgia Meloni weiß, dass man die Bohnen selbst mahlt – mit der Hand – und dann nur einen Bialetti und einen Gaskocher braucht. Um bei bösen „Rechtspopulisten“ zu bleiben, bin ich mir auch recht sicher, dass Dr. Putin in der Lage ist, 100ml Wodka aufzukochen und da Instantkaffee reinzurühren. Viktor Orban kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Espresso sehr ähnlich dem von Fräulein Meloni zubereiten, der braucht dazu aber Strom, kein Gas. Erdogan? Weiß ich nicht, aber der ist zumindest leidensfähig. Ich hab den ja mal getroffen; der hatte da einen schicken, maßgeschneiderten dreiteligen Anzug an und vier Leute mit ebenso schwarzen Anzügen, aber halt noch Maschinenpistolen unter dem Sakko dabei. Ich hatte da leider kein Handy dabei; das ist in der Dusche unpraktisch, von daher gibt es leider kein Selfie von mir in dem rosa verwaschenen Handtuch und Herrn Erdogan. Außerdem war mit das sowieso zu warm, das Handtuch. Der kann in etwa so gut Englisch wie unsere Hupfdohle, also deutlich schelchter als meine 8jährige Patentochter. Ist ja für Politiker nicht wichtig.
Womit wir den Bogen zu „Erziehung“ schlagen können – was Fräulein Scherer und offenbar auch Du nicht verstehen, ist, dass bei Thema „Erziehung“ (des Volkes) der maßgebliche Unterschied zwischen Linken und Rechten ist, dass die Linken das _wollen_, wohingegen die Rechten das _müssen_. Im Extrem funktioniert das freilich beides nicht; der Unterschied zwischen einem KZ und einem Gulag und analog der extremen politischen Rechten wie Linken ist eher, dass es den Rechten irgendwann zu blöd wird und sie anfangen, zu morden, während die Linken Leute leiden sehen wollen. Ich hab da meine politische Position; aber ich finde die von „den Anderen“ halt noch schlimmer. Sehen die sicher umgekehrt sicher genau so.
Wohlgemerkt funktioniert der nachkriegs-deutsche libertäre Weg recht gut; das dt. Strafrecht, richtig angewandt, ist „carrot and stick“, mit einer der niedrigsten Rückfallquoten der Welt. *Obwohl* die Karotten vergammelt sind und die Sticks aus Zuckerwatte. Auch mein Kapitalismus hält mich nicht davon ab, zu sehen, dass „Resozialisierung“, also eine Chance geben, zwar sauteuer ist, aber wenn man sich das leisten kann, ist das moralisch besser als Mord. Leute leiden lassen ist halt das einzige, was pasiert, wenn Linke das Sagen haben. Wir haben jetzt kein ganzes Jahr eine linksgrüne Regierung. Kauft doch einfach nur mal 10 Packungen Katzenfutter in Gelee, in Schälchen. Unter der grünschwarzen Merkel ging das noch. Jetzt? Probiert es halt einfach selber aus.
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Das Geschlecht bzw. die Muttirolle spielt bei weitem nicht so eine überragende Rolle. Aber was LinksGrüne außerhalb den Gates-Communities den Menschen alles zumuten mit dem Import aus hochgradig toxischen Kulturen… Die sPD sollte mal bei Helmut Schmidt nachfragen, der wusste noch, dass Islam bei uns zu nichts gutem führt.
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