Es gibt, ircc irgendwo aus Afrika, eine Fabel oder ein Märchen oder so, das ich mal im Deutschuntericht(?) gelesen habe; es ging um eine Maus die gerne mutig wäre. Also geht sie zu einem Zauberer, der ihr einen Zaubertrank gegen Angst brauen soll.
Der Zauberer sagt ihr, dass er das gerne tun werde, aber sie müsse ihm natürlich erst die Zutaten besorgen:
- das Gift der Kobra
- Haare aus einer Löwenmähne
- die Milch einer Büffelkuh
Die Maus muss erst hart schlucken, aber dann macht sie sich auf und mit irgendwelchen Tricks gelingt es ihr, der drei Zutaten habhaft zu werden, ohne sich zu verletzen.
Zurück beim Zauberer angekommen sagt der ihr, dass sie ja offenbar mutig genug sei und seiner Dienste nicht weiter bedarf.
Und offenbar arbeitet die deutsche Psychotherapie wie dieser Zauberer – wenn jemand es schafft, nach Monaten einen Therapieplatz zu finden, kann soe ja so depressiv gar nicht sein, denn Antriebslosigkeit ist ein typisches Symptom von Depressionen, und mit Antriebslosigkeit hätte man keinen Therapieplatz.
Wie ich jetzt darauf komme? Es gibt wohl auch Psychotherapie bei Insta.
Wenn man sich unglücklich fühlt wegen all der tollen Fotos von wunderschönen, so gar nicht retuschierten Menschen, sie ein superspannendes Leben führen, muss man nicht erst groß googeln.
Das ist vielleicht ein klein wenig zu verkürzt, einen Catch-22 haben wir noch nicht.
Und ob man jetzt angesichts der ganzen angehübschten Fotos auf Insta oder woanders depressiv werden muss, darf auch angezweifelt werden. Die sozialen Medien, Insta, TikTok, Face^H^^H^H^HMeta führen in erster Linie zu nem Dopaminüberfluß, und nicht gleich zwingend zur Depression oder Phobie. Aber ja, gut für’s Gemüt ist es definitiv nicht. Und (ins besondere) für junge Mädchen verlagert sich der intrasexuelle Konkurrenzkampf immer mehr aus dem realen Umfeld (Klasse, Seminargruppe, Freundeskreis) in’s Netz, und das tut auch nicht gut.
Die Gesamtsituation ist also nicht berauschend, und wird schlechter … gibt jetzt schon zu wenig Psychologen und Therapeuten und Plätze, von GUTEN Therapeuten und Psychologen gar nicht zu reden.
Kann einen schon depressiv machen, da drüber nachzudenken 🤣🤣🤣
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