Was ist eigentlich mit den ganzen „Ismen“?
Manche Entschuldigungen sind so schlecht, das die eigentliche Sache fast harmlos wirkt.
Zu sagen, dass der eigene Roman nicht ins Hebräische übersetzt werden soll, wodurch man ja erstmal die eigenen Einnahmen schmälert, ist das eine.
Aber die Erklärung, warum das nicht antisemitisch sei…
Aus Solidarität mit PalästinaAutorin Sally Rooney verweigert die Übersetzung ihres Romans ins Hebräische
Mit DER Einstellung darf sie demnächst auch fürs ZDF arbeiten. Wird nur zu schlecht bezahlt.
Im September wurde der neue Roman „Beautiful World, Where Are You“ der irischen Erfolgsautorin veröffentlicht. Auch auf Deutsch ist er bereits erhältlich.
Aus Solidarität mit Israel werde ich ihn mir nicht kaufen. Und weil ich eben erst von ihm gehört habe. Und weil er für Millenials sein soll. Aber trotzdem. SO.
Die 30-Jährige berief sich auf Berichte einer internationalen und einer israelischen Menschenrechtsorganisation, denen zufolge die Behandlung der Palästinenser durch die israelische Regierung
Vergiften die auch die Brunnen? Ich wette, die vergiften den Palästinenser die Brunnen. Aber welche israelische Regierung, die alte oder die neue? In so einer „Demokratie“ wechselt das ab und zu.
der Definition von Apartheid nach internationalem Recht entspreche, wie die „Irish Times“ am Dienstag berichtete.
Diese Definition ist leider etwas schwammig. Aber macht mal die Probe: wäre in Südafrika zu Apartheidzeiten ein Schwarzer in die Regierung gewählt worden?
Wie auch immer, hier kommt die Entschuldigung:
Ein Angebot eines israelischen Verlags hatte sie abgelehnt.
Was hätte sie wohl gemacht, wenn kein hebräischer Verlag ihr Buch veröffentlichen wollte?
Es folgte: ein Aufschrei. London-Korrespondent Robert Rotifer ordnet die Debatte ein.
„Einordnung“ ist die neue „Apologie“.
Robert Rotifer, ein aus Österreich kommender, freier Korrespondent in London, hat vor drei Jahren einen Zündfunk Generator über BDS, kurz für Boycott, Divestment & Sanctions, produziert.
Ich habe jetzt nur die Zusammenfassung davon gelesen. Aber offenbar verfolgt das einen soften sowohl-als-auch-Kurs.
Der BDS ist jene heiß umstrittene Bewegung, die in Solidarität mit den Palästinenser*innen einen Boykott israelischer Produkte propagiert.
„Heiß umstritten“ ist das neue „fancy!“. Aber ja, liebe Kinder, aus Solidarität mit Palästina gendern wir Palästinenser. Inkludierende Sprache ist ja so wichtig und modern und heiß umstritten.
Zum aktuellen Fall von Sally Rooney hat er für uns die großen Unterschiede in der Wahrnehmung von BDS und seinen Zielen angesehen, die es vor allem zwischen der deutschsprachigen und der englischsprachigen Welt gibt.
Die unterschiedliche Wahrnehmung ist sicher interessant, aber gibt es diese Unterschiede wirklich, oder ist die eine Wahrnehmung näher an der Wahrheit als die andere? Und wenn, welche???
Zündfunk: Robert, d(ies)er Konflikt … ist ein weiteres Beispiel für das BDS-Phänomen. Könntest du vielleicht kurz umreißen, worum es hier geht?
BDS ist ein „Phänomen“. Also ist das „phänomenal“. Und „phänomenal“ ist das alte „awesome!“. Aber ja, das ist die Frage, was BDS in Wahrheit ist…
Robert Rotifer: Im Großen und Ganzen könnte man sagen, es geht hier wieder um diese Debatte, in der die einen von Antikolonialismus und die anderen von Antisemitismus sprechen.
Okee, aber was davon ist BDS?
In den ersten Berichten hieß es, Rooney habe sich aus Protest gegen das, was sie als israelische Apartheid-Politik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Israel und den besetzten Gebieten bezeichnet, dagegen verwehrt, ihren Roman ins Hebräische übersetzen zu lassen.
Einen davon habe ich oben verlinkt, ja. Ich halte eine Apartheid, die die zu unterdrückende Gruppe nicht effektiv von wichtigen Posten fernhalten kann, für eher untauglich, aber so kennt man ja die Juden: unorganisiert, schlecht vernetzt, kriegen nichts geregelt und können nicht mit Geld umgehen. Achnee…
Diese Nachricht löste auf Plattformen wie Twitter aber auch in allerhand Kommentaren weltweit natürlich sofort sehr emotionale Debatten aus.
„Nie wieder“ heißt „nie wieder“. Nicht „nur ab und zu mal“.
Sie wurde des Antisemitismus bezichtigt, noch bevor die Details dieser Geschichte bekannt, geschweige denn geklärt waren.
Die Details, die bekannt wurden, waren ziemlich eindeutig und offenbar richtig. Angenommen, sie würde bei eine Lesung nicht in einer Buchhandlung auftreten, die von Schwulen geleitet wurde…
Und nachdem, wie immer in diesem Konflikt, die Standpunkte so oft von der Identität derer bestimmt werden, die sie aussprechen, muss ich vielleicht kurz selbst deklarieren:
Okeee, da das tatsächlich öfter so ist, als eigentlich gut wäre, will ich hier nicht sagen: „Lass mal.“ Aber eigentlich geht es Dir doch nur darum, nicht für einen Nazi gehalten zu werden.
Ich komme selbst teilweise, mütterlicherseits, falls das eine Rolle spielt,
Den Nazis wäre das egal…
aus einer in ihrer Herkunft jüdischen, aber nicht religiösen Familie,
…das auch…
meine Verbindung mit dem Judentum ist also nicht geprägt vom Glauben, aber sehr stark von der Erfahrung des Holocaust,
…also kein Nazi.
andererseits lebe ich seit einem Vierteljahrhundert in Großbritannien und bin mit der hiesigen postkolonialen Sichtweise auf den Israelisch-palästinensischen Konflikts vertraut.
Ja. Schön, aber ist diese Sichtweise jetzt die richtige?
Und nachdem das geklärt ist, reden wir nun trotzdem nicht über mich, sondern darüber, was hier tatsächlich passiert ist.
Bis jetzt ist das, was tatsächlich passiert ist, das, was oben steht. Aber jetzt kommt bestimmt raus, dass der Verlag, der sie übersetzen wollte, auch kleine Kinder zum Paschafest schlachtet?
Genau, denn wie du gesagt hast, ist es ja offenbar nicht der Fall, dass Sally Rooney sich grundsätzlich eine Übersetzung in Hebräische verweigert hätte.
Sondern nur bei einem Verlag, der keine Kinder opfert! Nicht nur nicht zu Pascha, sondern generell nicht.
Allerdings, sie hat seither ein klärendes Statement abgegeben, in dem sie präzisiert, dass sie das spezifische Angebot einer Übersetzung durch den israelischen Verlag „Modan“ abgelehnt hat.
Haben die ihr zu wenig Geld geboten? Hatten die keine irischstämmige Israelin zum richtigen Übersetzen? Oder kamen die ihr nicht ganz koscher vor? Spoiler: denkste.
Sie begründet das mit ihrer Unterstützung für BDS unter Berufung … institutionellen Rassendiskriminierung, vorwerfen.
tl,dr: das ist genau das: eine Präzisierung. Die genannten Gründe sind die, die weiter oben stehen, nur ausführlicher. Keine anderen, zusätzlichen oder besseren Gründe.
Rooney sagt in ihrem Statement, die hebräischen Übersetzungsrechte seinen immer noch erhältlich,
Wenn sie noch jemand haben will.
wenn sie einen Weg finden könnte, diese Rechte zu verkaufen, der mit den Boykott-Richtlinien von BDS zusammengeht, dann wäre sie „sehr erfreut und stolz“ das zu tun.
Einer Gruppierung, der sie sich freiwillig angeschlossen hat? Die keinerlei Druckmittel hat, ihr eine Übersetzung ins Hebräische zu verbieten also? Oh, diese verdammte internationale Verschwörung des BDS!
Das hat in Reaktionen wiederum den Vorwurf eingebracht, dass es wohl keinen israelischen Verlag gäbe, der diesen Boykott-Richtlinien gerecht werden könnte, dass das also de facto einem Boykott der hebräischen Übersetzung gleichkäme.
So, wie es kein Schweinefleisch gibt, das koscher ist? Na, sowas! Ob man aus Rücksicht auf Frau Rooneys Gefühle ihre anderen beiden Bücher nicht weiter auf hebräisch auflegt? Ich bin gespannt.
Aber ich glaube schon, dass es sich hier um eine wesentliche Differenzierung von ihrer Seite handelt, die die ursprüngliche Berichterstattung doch sehr voreilig und tendenziös aussehen lässt.
Eigentlich nicht. Was genau wäre das Problem mit genau diesem Verlag, das ein konkurrierender Verlag nicht hätte? Also, wenn jemand nicht bei Anteios veröffentlichen will, will soe vllt. trotzdem auf deutsch veröffentlichen. Gibt es eigentlich hebräische Verlage außerhalb von Israel? Es gibt bestimmt Verlage und Druckereien, die Bücher in hebräische Schrift herstellen können, also wäre es theoretisch möglich, ein hebräisches Buch außerhalb von Israel zu drucken, und einen Übersetzer könnte man mutmaßlich auch finden. Aber dann hätte man ein Buch, das hauptsächlich Israelis lesen können, dann würde man ja trotzdem Handel mit ihnen treiben, statt sie zu boykottieren.
Es ändert aber nichts daran, dass genau diese BDS-Bewegung und ihr Boykott-Aufruf in Deutschland weitgehend als antisemitisch angesehen wird.
Ja, daran ändert es sowieso nichts. Die Frage ist, ob es daran etwas ändert, dass es antisemitisch ist.
Und da kommen wir genau zu dem angesprochenen Punkt der unterschiedlichen Wahrnehmung.
Wahrnehmung ≠ Realität.
Wobei ich schon sagen muss, dass man auch das Fortschreiten der Debatte in Deutschland nicht mehr ignorieren kann.
Fortschreiten ≠ Fortschritt
Ich hab natürlich auch von Großbritannien aus mitverfolgt, was für Diskussionen entbrannt sind im Gefolge von Texten wie dem des Historikers Dirk Moses zur deutschen Erinnerungskultur,
Da ist also schon auch was im Gange, dem man sich nicht durch apodiktische Behauptungen so einfach entziehen kann.
Wer entzieht sich hier oder versucht es zumindest? Die Deutschen? Ist das der Vorwurf? „Oh, es gibt den Konflikt zwischen Israel und Palästina, und die Deutschen machen da nicht mit!“ – „Bitte, was? Deutsche sollen militärisch eingreifen?“ – „Nein, aber sie sollen sich an der Debatte beteiligen!“ – „Tun sie doch, die ganze Zeit.“ – „Aber auf der falschen Seite!“
Du hast vorhin schon anklingen lassen, hier geht es vor allem um eine postkoloniale Sichtweise.
Ja, und? Ok, kann man so sehen, wenn man will. Warum genau wird von allen Staaten, in denen es postkoloniale Konflikte gibt, bei denen die eine Gruppe militärisch der anderen überlegen ist, genau nur Israel derartig thematisiert? Bzw., wenn das in D. so thematisiert wird, weil dieser spezielle Konflikt mehr mit D. zu tun hat als meinetwegen der in Somalia (ehemalige italienische Kolonie), hätte das ja einen Grund, aber im Rest der Welt? Warum sollten Engländer einem Boykott Israels mehr zustimmen als einen Somalias? (Ok, vllt., weil Somalia gerade nichts zum Boykottieren hat. Aber dessenungeachtet.)
Ja, und auch hier muss man wieder versuchen, genau zu sein, wenn man sich ansieht, wer hier wo und wofür steht.
Do or do not. There is no try.
Aus sehr verständlichen, historischen Gründen reagieren Briten wirklich sehr empfindlich darauf, wenn Deutsche ihnen Antisemitismus vorwerfen.
Aber Pädophilie wäre ok? Ok. „Nie wieder“ heißt „nie wieder“. Nicht: „Nie wieder in Deutschland.“
Gleichzeitig ist aber auch der Standpunkt des progressiven Diskurs in Großbritannien von den eigenen Verbrechen der Vergangenheit, konkret des Kolonialismus geprägt.
Nun, das ist eine irische Autorin, also eines der ersten Opfer des britischen Kolonialismusses. Ich glaube, ich weiß, was sie jetzt mit Solidarität meinen.
Palästina war ja übrigens auch britisches Protektorat, dieses Thema ist also tief in den postkolonialen Diskurs verwoben.
Okeee, es gibt eine seeeehr lange Liste von Ländern, die zum britischen Kolonialreich gehörten. Ob Indien und Pakistan einander mit Atombomben bedrohen, oder ob Palästina und Israel einen Straßenkrieg führen. Gibt es eigentlich Bewegungen, die Indien und Pakistan boykottieren, sanktionieren und Geld entziehen wollen? Und was ist mit China? Alles, was man Israel vorwirft – einschließlich die schleichende Weltbeherrschung durch Kontrolle von Wirtschaft und verschiedenen Regierungen – macht China.
Sally Rooney wiederum, ist aber eine Irin.
Und da Iren nicht Hitler besiegt haben, sind die nicht so empfindlich, wenn man ihnen Antisemitismus vorwirft. Ehrlich, was ist das für ein Argument? Ob der Vorwurf zutrifft oder nicht, ist ja Gegenstand der Debatte, aber inwiefern sie davon beleidigt ist, ändert nichts am Sachverhalt selbst.
Sie begegnet in ihrem Statement aber auch vorbeugend denen, die die Gleichsetzung Israels mit dem südafrikanischen Apartheid-Staat und die spezielle Hervorhebung Israels ablehnen: „Natürlich sind viele andere Staaten als Israel schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig“, schreibt sie.
Und in deren Landessprachen dürfen ihre Bücher auch nicht übersetzt werden? Bzw., wenn man Saudi-Arabien ablehnt, aber nicht Tunesien, ist es sicher plausibel, wenn man iose Bücher ins Arabische übersetzen lassen will, aber was ist mit China und dem Iran? Ich frage, weil ihre Bücher auch schon auf chinesisch und farsi veröffentlicht wurden.
Und damit bezieht sie sich auch konkret auf die im englischsprachigen Raum geführte Debatte zu ihrem Übersetzungsboykott, die sich nicht so direkt um den Antisemitismus-Vorwurf drehte, sondern eher um die Frage, ob kultureller Boykott eine kluge Sache oder vielmehr eine privilegierte Tugend-Geste sei.
Jaaa, ok, auf chinesisch gewinnt sie viel mehr potentielle Kunden als auf hebräisch.Und natürlich ist das mehr eine Tugendgeste als alles andere, denn von allem möglichen Sachen sind Bücher das geringste Problem, das die israelische Regierung zum Umdenken bringen könnte. Aber das entkräftet das Tugendargument nicht – „Ich schlafe nicht mit jedem Typen, weil ich so ein anständiges Mädel bin, sondern nur mit denen, bei denen es sich lohnt!“
Ronan Burtenshaw: „Für oder gegen den Kolonialismus – wähle deine Seite.“
Dann sollte man am besten überhaupt keine Bücher in andere Sprachen übersetzen lassen, damit die dortige Literatur keine Konkurrenz kriegt. D’oh!
Der Literatur-Redakteur … Sam Leith dagegen veröffentlichte gestern etwa einen Blog …, in dem er Rooneys Standpunkt per se demonstrativ nicht in Frage stellt, sich sogar einer Bewertung von BDS enthält, aber dann sagt, dass es bei Büchern um die Freiheit gehe, Ideen zu verbreiten, und Rooney beschneide die Macht ihres eigenen Werks, Meinungen zu verändern.
Ähhh, ja? Inwiefern ändern Bücher Meinungen? Wenn jemand grundsätzlich mit der Meinung der Autorin übereinstimmt, wird soe sie nicht ändern, wenn jemand grundsätzlich nicht damit übereinstimmt, wird soe das Buch nicht lesen. Der Triage-mäßige Bereich, in dem man Leute irgendwie konstruktiv beeinflussen kann, ist eher dünn. Nebenbei geht es im Buch eher nicht um den Nahost-Konflikt, Kolonialismus oder ähnliche Themen. (Einige Protagonierende, oder wie die heißen, gehen aber wohl zu Anti-Israel-Demos. Millenials, man muss sie einfach lieben.)
Noch dazu, wo ihr Publikum in Israel selbst einen liberalen, internationalistischen Einschlag habe.
Also brauchen sie das Buch auch gar nicht. Ist das nicht auch irgendwie paternalistisch gedacht? Oder maternalistisch? „Das Buch wird die Israelis zu besseren Menschen erziehen. Deshalb bestrafe ich sie, indem ich ihnen diese Erziehungsmethode vorenthalte!“ Nebenbei, streng genommen schadet sie nur dem Verlag, dem sie eine erhoffte Einnahmequelle (ihr Buch) entzogen hat. Was jetzt erstmal ihr Recht ist, aber: der Verlag ist nicht die israelische Regierung. Wenn es – hypothetischerweise – darum ginge, dass der Verlag sehr palästinenserfeindliche Bücher veröffentlicht, mit denen man nicht im selben Regal stehen will, ok. Aber wieso soll der Verlag wegen der Regierung bestraft oder jedenfalls boykottiert werden? Das sind zwei unterschiedliche Institutionen. Muss sich jetzt der Verlag von der Regierung distanzieren? Haben ihre Verleger im Iran und China das etwa auch gemacht? Und sitzen jetzt also im Gefängnis?!?!? Noch so ein Ding in einer Demokratie: Verlage brauchen sich gar nicht von der Regierung zu distanzieren, weil diese ihnen keine Vorgaben macht.
Die Ironie an dieser Beobachtung ist ja wiederum, dass genau dieses kosmopolitische Publikum in Israel ihr Buch wohl auch auf Englisch lesen wird.
Na, einige bestimmt – dann bringt der Boykott ja nichts. Andererseits: zwei israelische Buchhandelketten schließen sich Rooneys Boykott an und nehmen ihre anderen beiden Romane auch aus dem Handel. Noch mehr Boykott bedeutet nicht nur noch mehr Tugend, sondern auch mehr Kampf gegen Apartheid Israel! Froy! Dann hat sich die Aktion ja gleich dreifach gelohnt: Gebe, und Dir wird gegeben werden, nehme, und Dir wird genommen werden. So sagen die Apokryphen und Hadithen.
BSG-Fans: „So sagen wir alle!“
BSD-Fans: „Das wird der Rooney eine Lehre sein: Gar nicht erst versuchen, in Israel etwas zu veröffentlichen.“
Oder: die ganze Aktion war eine Werbeaktion für BDS. Es geht nicht darum, die israelische Regierung, die israelischen Leser oder die israelischen Verlage zu irgendeinem Umdenken zu bewegen, sondern darum, die nicht-israelische Öffentlichkeit pro-BDS einzunehmen. „Hey, schaut mich an, wie ich aus Protest gegen Israel, und NUR gegen Israel, auf Geld verzichte! Wenn ich das kann, könnt IHR das auch!“