Diesmal die hier wieder.
WER MUSS EIGENTLICH VOR HOMOPHOBIE ANGST HABEN?
Die Homosexuellen? Nur geraten.
Begriffe, die mit -phobie aufhören, bezeichnen immer eine Angst.
Aber Wörter, die auf -käse enden, bezeichnen manchmal auch ein Fleischprodukt. Offenbar ist Sprache nicht immer so logisch, wie man sich das als Kind gewünscht hat.
Beweis? Hydrophobie
Es ist einfach albern zu denken, dass Moleküle Angst hätten. Oder sonstige Gefühle.
Und bei „Homophobie“ wird nicht „Angst“ gemeint, weder normale noch die übersteigerte wie in „Arachnophobie“, sondern „Abneigung“, „Feindseligkeit“ und „Hass“.
Was macht ein Mensch, der Angst vor Spinnen hat? Er versucht, den Kontakt zu ihnen zu vermeiden.
Ja. Wenn Spinnen von ihm abperlen würden wie Wasser vom Lotusblatt, wäre das aber noch besser.
Und wovor haben dann Menschen Angst, die unter Homophobie „leiden“? Haben Sie panische Angst vor Homosexuellen? Steigen sie kreischend auf Stühle, wenn sie ein schwules Pärchen sehen?
Manche bestimmt. Aber, wenn man das Wort schon analysiert, heißt es nicht „Angst (oder Abneigung) gegenüber Homosexuellen“, sondern „Angst (oder so) vor gleichen/m“ (aus dem Griechischen). „Gleiches ‚was‘?“ mag man sich fragen? Nun: „Homosexualität“ ist Sexualität, die sich aufs selbe Geschlecht richtet, also wäre „Homophobie“ Angst/Abneigung vorm eigenen Geschlecht.
Vor allem, weil „Homophilie“, also das Gegenteil von „Homophobie“, ein Synonym von „Homosexualität“ ist, müsste das, was man „homophob“ nennt, eigentlich „homosexuellenphob“ nennen, und „homophob“ sind Leute, die auf alle anderen Geschlechter als das eigene stehen. Wie z.B. Schleimpilze. „Schleimpilz“ ist KEIN Synonym für „Penis“, sondern eine Lebensform, die mit den echten Pilzen nicht näher verwandt sind als Menschen mit Blumenkohl, aber diverse Paarungstypen oder „Geschlechter“ haben. Nachwuchs kann aber nur mit VertreterInnen/und/oder/außen eines anderen Geschlechtes(a/b/c/d/e…) entstehen. Was die Partnersuche sehr erleichtert, so ohne Tinder und Füße.
Wenn man seine Fremd- und Fachwörter mit Sorgfalt auswählt, jedenfalls, würde man von Homosexuellenphobie reden, und könnte dann immer noch darüber diskutieren, ob das wirklich die Analogie zu Arachnophobie ist oder sein soll.
Nebenbei, wenn man „homo“ aus dem Lateinischen ableitet, dann bedeutet „Homophobie“ entweder Angst vor Männern oder vor Menschen allgemein, und „Homosexualität“, dass man nur auf Männer steht – also schwul oder hetera ist – oder, dass man Sex mit Menschen will. Mit Menschen! Was stimmt mit Euch Leuten nicht!
Oder man akzeptiert, dass manche Wörter eben nicht das bedeuten, was man denkt, und was logisch wäre.
Die Organisation Pinkstinks verwendet ab jetzt den Begriff Heterosexismus
Weil das Sexismus gegen Heterosexuelle ist, oder gegen Menschen mit einem anderen Geschlecht als der/die/das/etc Sexist(schleimpilz!) hat?
weil sie auch „Homofeindlichkeit“ als zu einengend bewertet.
Achso, Sexismus gegen alle außer Heteroas. Für Leute, die sich eben noch über unlogische Begriffe beschweren, eskalieren die jetzt aber ordentlich.
Deshalb war die Frage in der Überschrift auch schon rhetorisch, bevor der Text überhaupt angefangen hat.
Hey, ich hab’s gemerkt – Pro-Tipp, keine Fragen in Überschriften stellen, für die man den Rest eigentlich nicht zu lesen braucht. Gern geschehen.
Homophobie geht – so wird es oft unterstellt – auf Abneigung gegen eigene homophile Persönlichkeitsanteile zurück – oder Furcht davor. Es ist ein Klischee, vielleicht mit einem wahren Kern, dass die größten Homosexuellenhasser selbst homosexuell sind.
„Heterosexismus“. Oh, sie haben ein neues Wort kreiert, eines, das alle Heteros in Kollektivhaft nimmt.
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Sind HeterAs dann da eigentlich mitgemeint?
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Ganz vergessen:
Die, die vor Arachnophobie Angst haben müssen, sind natürlich Spinnen, nicht Arachnophobiker(m/w/d). Die Frage ist insofern rhetorisch, nicht suggestiv.
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